Arnold Schönbergs 1924 uraufgeführte Mono-Oper »Erwartung« erzählt in seiner expressiven Klangsprache von den Angstzuständen einer Frau, die auf der Suche nach ihrem Geliebten im nächtlichen Wald auf eine Leiche stößt. Dieses emotionale Psychogramm überträgt die neue Virtual Reality-Inszenierung von Staatsintendant André Bücker in eine 360°-VR-Welt. Damit bietet sich eine intensive Spielerfahrung, in der Schönbergs Musik mittels Game-Mechanik auf ganz neue und unmittelbare Weise erfahrbar wird.
Wer das VR-Headset aufsetzt und die Controller in die Hand nimmt, taucht in einen nächtlich-schauerlichen Wald ein, in dem eine Frau nach ihrem Geliebten sucht. Der Spieler bzw. die Spielerin schlüpft selbst in die Rolle dieser Frau, die den Wald durchstreift, und treibt die Handlung durch eigene Interaktionen voran.
Mit "Erwartung" geht das Staatstheater Augsburg einen nächsten Schritt in seinem digitalen Theaterprogramm und verknüpft künstlerische Bühnenwerke und digitale Medien noch enger.